Beitrag von Dr. Christian Jasperneite
Seit Jahren tobt ein vergleichsweise hart geführter Streit zwischen Anhängern passiver und aktiver Investmentansätze. Anhänger aktiver Ansätze verweisen neben dem möglichen Potenzial, das sich aus der Selektion von Wertpapieren ergibt, nicht zu Unrecht darauf, dass passive und weitgehend statische Portfoliostrukturen per Definition keine taktische Allokation zulassen, obwohl gerade hier im langfristigen Verlauf ein Mehrwert generiert werden könnte, indem Quoten von Assetklassen, Ländern oder Sektoren variiert werden.
Doch wie groß ist tatsächlich das Potenzial der taktischen Allokation, wenn die Alternative darin bestünde, Gewichte von Assetklassen einfach statisch auf Benchmarkniveaus zu belassen? Wir haben versucht, diese Frage vor dem Hintergrund des fast schon legendären „Fundamental Law of Active Management“ zu beantworten.