Beitrag von Dr. Christian Jasperneite
Die aktuellen Entwicklungen in vielen Ländern der Welt sind nichts für schwache Nerven. In einer großen Zahl westlicher Demokratien sind populistische, teils sogar extremistische Parteien auf dem Vormarsch. Es hat ein wenig den Eindruck, als wenn viele Demokratien gerade eine veritable Krise durchleben. Selbst die NATO als westliches Verteidigungsbündnis durchlebt schwere Zeiten. Zwar wurde gerade erst mit viel Pomp und Gloria das 75. Jährige NATO-Jubiläum gefeiert; das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Verteidigungsfähigkeit dieses Bündnisses ernsthaft in Frage zu stellen ist. Gleichzeitig entwickelt sich die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit immer mehr zum autokratischen Gegenstück zur westlichen Welt. Zudem läuft die Konjunktur nicht rund, und die Zinsen sind immer noch auf hohen Niveaus. Das ist eigentlich kein Umfeld, in dem Aktien steigen sollten. Trotzdem bewegen sich viele Indizes in der Nähe ihrer historischen Höchststände. Ergibt das alles noch Sinn? Kann man Schlüsse aus dieser Entwicklung für die kommenden Jahre ziehen?
In der aktuellen Ausgabe von Konjunktur & Strategie versuchen wir, hier ein wenig Ordnung in den Sachverhalt zu bringen und haben vor allem beim Thema Sektorgewichtung einen klaren Ratschlag. Viel Spaß beim Lesen!